Offen für Neues – Unser Wahlprogramm 2020 für Markt Indersdorf

FÜR UNSERE ZUKUNFT IN MARKT INDERSDORF

Derzeit sprechen alle über die schwarze Null und den Investitionsstau. Wenn wir notwendige Veränderungen aussitzen, Modernisierungen verschlafen und die öffentliche Infrastruktur veralten lassen, sind wir nicht schuldenfrei! Die Rechnung zahlt die nachfolgende Generation. Gemeinsam mit allen Altersgruppen wollen wir an einer lebenswerten Zukunft arbeiten

Die Folgen des Klimawandels sind überall zu spüren. Konsequenzen und Kosten tragen jedoch häufig nicht die Verursacher, sondern verteilen sich auf alle Bürger. Das führt dazu, dass die notwendigen Veränderungen und Investitionen aufgeschoben werden.

Verkehr und Energiegewinnung alter Form tragen beträchtlich zur Umweltverschmutzung bei. Eigentlich bieten moderne Technologien auch neue Chancen und sogar neue Arbeitsplätze. Wir werden damit auch unsere Lebensqualität verbessern. Der Schlüssel für den Erfolg liegt in der konsequenten und nachhaltigen Umsetzung folgender Themen:

ÖPNV UND RADWEGE AUSBAUEN!

In den letzten zehn Jahren kamen 6 Millionen Autos in Deutschland dazu! Automobile werden heutzutage im ländlichen Raum gebraucht, doch dort müssen wir jetzt Alternativen schaffen.

Es gilt deshalb, den öffentlichen Verkehr auszubauen und durchgängige Radwegekonzepte zu schaffen. Mit dem Rad zur Schule ist an vielen Stellen abenteuerlich, Radwege enden plötzlich – wie am Bahnübergang in Markt Indersdorf. Wir brauchen sichere Abstellplätze und Ladestationen für E-Fahrräder an den Bahnhöfen.

Der Verkehr geht über Gemeindegrenzen hinaus und die Zuständigkeiten sind verteilt. Wir planen ein abgestimmtes Konzept zwischen Bundes-, Kreis- und Gemeindestraßen zu erwirken.

REGENERATIVE ENERGIEN NUTZEN!

Unser Ziel ist ganz klar und priorisiert: Der Energiebedarf der Gemeinde aber auch der Bürger und ortsansässigen Firmen ist durch regenerative Energie abgedeckt, die nach Möglichkeit auch lokal erzeugt wird. Entsprechende Planungen sollte eine Gemeinde aktiv vorantreiben. Die Gemeinde Markt Indersdorf ließ 2016 einen Energienutzungsplan erstellen. Wie geht es damit weiter? Für uns ist das ein kontinuierlicher Prozess in der Gemeinde. Durch E-Mobilität und Digitalisierung wird sich der Energiebedarf auch innerhalb der Gemeindegrenzen ändern. Es gibt technologische Innovationen und neue Zuschussmöglichkeiten. Daher muss eine Bestandsaufnahme wie 2016 weitergeführt und dem zu erwarteten Bedarf angepasst werden. Photovoltaik und Windkraft sind die mit Abstand günstigsten Energiequellen und Investitionen zahlen sich schnell aus.

NATURPFLEGE UND -SCHUTZ FÖRDERN!

Wir haben als Bürger alle was davon, wenn wir unsere ökologischen lokalen Agrarbetriebe fördern. Der Landwirtschaft kommt beim Gewässerschutz durch Vermeiden von Nährstoffeinträgen eine wichtige Funktion zu. Wir fordern den gesetzlichen Schutz der Gewässer und die Renaturierung der Glonn.

Ebenso befürworten wir eine Offenlegung der Indersdorfer Biotope, um interessierten Bürgern Patenschaften anzubieten.

GUT ZUSAMMEN LEBEN!

In Zeiten der Veränderungen sind der Zusammenhalt und menschliche Beziehungen für alle wichtig. Die Ortskerne sollen lebendig sein, voller Menschen und auch Natur. Belebte und verkehrsberuhigte Ortskerne ziehen Geschäfte an. Innerorts stehen Häuser leer, zugleich findet in den Gewerbegebieten ein extremer Flächenfraß statt. Beseitigung von Leerständen kommt vor Neubau!

BAUEN WIR EIN BÜRGERHAUS!

Soziale Medien sind kein Ersatz für menschliche Begegnungen. Miteinander reden und kennenlernen ist ein gutes Gegenmittel gegen Vorurteile und Hetze von Rechts. Daher wollen wir ein Bürgerhaus in Indersdorf und weitere Treffpunkte. Das Bürgerhaus soll allen Bürgern offenstehen und vielfache Nutzungsmöglichkeiten bieten. Ob Kultur und Theater, Informationsveranstaltungen oder einfach Feiern. Es muss für alle bezahlbar sein, Bunt, Generationen-übergreifend.

DEN DIGITALEN WANDEL MITGESTALTEN

Wir wollen die Indersdorfer regelmäßig informieren, was der Wandel für sie bedeutet und die Menschen dabei mitnehmen. Die Digitalisierung findet nicht nur in Rechenzentren und Firmen statt. Der 5G-Mobilfunk beispielsweise erfordert neue Funkstationen bundesweit. Auch die Landwirtschaft wird digitalisiert. Viele gewohnte Schritte des Alltags werden sich verändern, sei es im Kontakt mit der Verwaltung oder im Straßenverkehr. Sind neue Lösungen auch behindertengerecht? Wie werden Jung und Alt hierbei berücksichtigt? Der Bürger sollte vorher rechtzeitig informiert werden und die Umsetzung mitgestalten können.

 

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